Was ist andreas gryphius?

Andreas Gryphius

Andreas Gryphius (eigentlich Andreas Greif; *2. Oktober 1616 in Glogau, Schlesien; † 16. Juli 1664 ebenda) war ein bedeutender deutscher Dichter und Dramatiker des Barock. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Literatur des 17. Jahrhunderts.

Sein Werk ist geprägt von den Schrecken und Leiden des Dreißigjährigen Krieges, der Vanitas-Motivik (Vergänglichkeit) und der tiefen Religiosität.

Leben und Wirken:

  • Geboren in Glogau (Schlesien), verlor früh seine Eltern.
  • Umfassende Bildung in verschiedenen Städten, darunter Fraustadt und Leiden.
  • Hauslehrer und Erzieher in verschiedenen Adelsfamilien.
  • Reisen durch Europa, unter anderem nach Frankreich und Italien.
  • Ab 1650 Syndikus der Fürstentümer Glogau, Schweidnitz und Jauer.

Bedeutende Werke:

  • Sonette: Geprägt von Todessehnsucht, Memento Mori und der Vergänglichkeit des Lebens.
  • Trauerspiele (Dramen):
    • Leo Armenius (1646/50): Ein Tyrannendrama.
    • Carolus Stuardus (1649/57): Thematisiert die Hinrichtung Karls I. von England.
    • Catharina von Georgien (1657): Märtyrerdrama.
    • Cardenio und Celinde oder Unglücklich Verliebte (1657): Liebesdrama mit tragischem Ausgang.
  • Lustspiele (Komödien): Horribilicribrifax Teutsch (1663), eine Satire auf den Krieg.

Themen und Motive: